- Hast du dich vor allem den äußeren Umständen angepasst?
- Hast du an dir rumgeschraubt und gefeilt, dass du möglichst gut damit zurecht kommst?
- Kann es sein, dass dabei deine inneren Regungen, Sehnsüchte,… auf der Strecke blieben?
In den letzten Wochen habe ich mich viel mit meinen oft unangenehmen Gefühlen – wie Schwere, Ohnmacht, Erstarrtheit,… – bewegt.
(Wir legten unseren Schwerpunkt im online.achtsamkeitszentrum auf: „im Körper durch diese Zeit“.)
Mit dem Bewegen dieser schwierigen Gefühle kamen recht unerwartet Sehnsüchte und Wünsche wieder an die Oberfläche und ich feiere es. Es ist wundervoll welche Energie und Freude sie mit sich bringen.
Ich feiere es und gleichzeitig bin ich überrascht und auch ein wenig zurückhaltend.
Als langjährig Praktizierende habe ich ziemlich Respekt vor Wünschen und Sehnsüchten. Mit diesen beiden Worten leuchtet sofort ein blinkendes Warnschild auf:
Buddha warnt vor Gier.
Gier schafft Leiden. Keine Zielorientierung – Wunschlosigkeit – Absichtslosigkeit.
So war ich in den letzten Jahren ziemlich happy, wenn meine Sehnsüchte recht still waren und verbuchte es unter „gute Praxis“.
Der Blick darauf hat sich in den letzten Monaten etwas geändert:
- Was ist das für eine Praxis, die die Sehnsüchte und Wünsche meines Wesens nicht beachtet?
- Was ist das für eine Praxis, die sich vor allem an die Umstände anpasst und das „Eigene“ nicht hört?
„Geh hier lang. Das ist nun dran. Setz deine Energie dafür ein.“
- Wie ist es bei dir?
- Erlaubst du dir deine Sehnsüchte?
- Wie kannst du deine Sehnsüchte auf eine Weise leben, dass sie dich unterstützen, mit Energie versorgen und nicht durch Gier, Zielfixierung,… leiden lassen?
Im online.achtsamkeitszentrum üben wir in den nächsten Wochen genau damit und ich bin so neugierig, welche Erfahrungen wir damit machen.
Mmmmmh… vielleicht hast du noch ein bisserl Zeit nachzuspüren:
Du mutiges Wesen, was regt sich in dir?
Was möchte von dir gelebt werden?
Welche Sehnsucht zeigt dir den Weg?
Ein.
Aus.
Einatmend weißt du, dass…
Ausatmend, lächelst du dem zu.
Ich freue mich so sehr auf das gemeinsame Aufblühen und Praktizieren in diesen Frühlingswochen!
Mit ganz viel Liebe!