FFoto: Manfred Stromberg
Doch waren es wirklich nur die Berge, der See, die Unterstützung der Nonnen und Mönche, oder gab es da ein noch wichtigeres „Zaubermittel“?
Ein Zaubermittel, das uns die Schönheit der Berge, die Herzlichkeit der Nonnen und Mönche, das gute Essen,… erst wahrnehmen und wirklich aufnehmen ließ?
Ja, wir hatten ein besonderes Zaubermittel dabei:
die Praxis der Achtsamkeit
Das Zaubermittel für Freude und Leichtigkeit war unsere Praxis:
das Gehen im Schweigen,
das Spüren des Körpers und Fühlen der Gefühle und
das immer wieder zurück kehren zu uns selbst.
Ich blätterte gerade in meinen Aufzeichnungen aus meinem vierwöchigen Plum-Village Aufenthalt im Jahr 2007. Immer wieder finde ich dort einen Satz aus den Dharma Talks von Zen-Meister Thich Nhat Hanh:
„Wenn du richtig praktizierst, entsteht Freude!
Wenn du in der Praxis leidest, praktizierst du nicht richtig.“
Foto: die Lichtbildnerei
Anspannung in deinem Körper: z.B. in deinen Pobacken oder Schultern.
Anspannung in deinen Gefühlen: vielleicht hältst du an einem Konflikt in der Arbeit fest oder du bemerkst Unruhe, weil du schon fertig sein möchtest.
Anspannung in deinem Geist: weil dir die gleichen Gedanken immer wieder kommen.
Wenn wir diese unnötige Anspannung bemerken, passiert fast automatisch Loslassen.
Es reicht anfangs völlig, wenn du dir der körperlichen Anspannung bewusst wirst und loslässt, das wirkt sich automatisch auch auf deine Gefühle und deinen Geist aus.
Dein Körper wird wieder weich.
Die Gefühle fließen in dir – du hältst sie nicht mehr unbewusst fest.
Gedanken ziehen wieder durch dich durch bzw. sinken und werden ruhiger.
Unwillkürlich entsteht Freude. Bleib dabei und du wirst bemerken, wie sich diese bedingungslose Freude in stilles Glück wandelt.
Diesen Schritten (unten findest du die genaue Formulierung der ersten Schritte aus dem Anapanasati Sutra) kannst du immer folgen – auch wenn Leiden in dir ist. Du wirst sofort Erleichterung und sanfte Freude spüren und dann fällt es dir auch viel leichter, dich um dein Leiden zu kümmern.
Magst du diese Schritte mit uns üben und bemerken wie einfach die Praxis ist?
Magst du falsche Vorstellungen – die sich manchmal im Laufe der Praxis entwickeln – entlarven?
sunday morning practice
Sonntag, 19.11.2017 von 08.00-12.00 Uhr
bedingungslose Freude.
Klicke hier. Du findest mehr Infos und kannst dich anmelden. Ich wünsche dir viel Freude beim Erforschen der Freude und lese so gern, wie es dir geht – mit Freude und Nicht-Freude, mit Leichtigkeit und überhaupt nicht leicht fühlen. Alles Liebe! Die ersten sechs der 16 Übungen des bewussten Atmens aus dem Buch: Thich Nhat Hanh: „Die Kunst des glücklichen Lebens.“- Ich atme ein und weiß, dass ich einatme. Ich atme aus und weiß, dass ich ausatme.
- Ich atme lang/kurz ein und weiß, dass ich lang/kurz einatme. Ich atme lang/kurz aus und weiß, dass ich lang/kurz ausatme. oder (Formulierung von Susanna): Ich folge dem Einatmen vom Anfang bis zum Ende. Ich folge dem Ausatmen vom Anfang bis zum Ende.
- Ich atme ein und nehme meinen ganzen Körper wahr. Ich atme aus und nehme meinen ganzen Körper wahr.
- Ich atme ein und lasse meinen Körper ruhig und friedvoll werden. Ich atme aus und lass meinen Körper ruhig und friedvoll werden. oder (Formulierung von Susanna): Ich atme ein und lasse Spannung in meinem Körper los. Ich atme aus und lasse Spannung in meinem Körper los.
- Ich atme ein und erfahre Freude. Ich atme aus und erfahre Freude.
- Ich atme ein und erfahre Glück. Ich atme aus und erfahre Glück.